Füße eine Patientin bei einer Nagelbehandlung. Saubere und gesunde Nägel sind an den Füßen nach einer podologischen Behandlung zu sehen. Beine der Patientin sind in blauen Jeans gekleidet. Die behandelnde Podologin lächelt und hat sterile Handschuhe an.

Eingewachsener Nagel - Nagelspange

Behandlungen eingewachsener Nägel

Bei einem eingewachsenen Nagel sind meist die Großzehen betroffen. Dabei drückt sich meistens der seitliche Nagelrand tief in den Nagelfalz und führt so zu Beschwerden.

Leitsymptome eines eingewachsenen Zehennagels sind lokale, teilweise sehr starke Schmerzen. Unter Umständen wird nicht einmal die Bettdecke auf dem erkrankten Zeh ertragen. Im weiteren Verlauf kann es außerdem zu einer Nagelwallentzündung kommen oder es kann sich sog. "wildes Fleisch" (Caro luxurians) bilden.

Folgende Ursachen können zu einem eingewachsenen Nagel führen:

  1. Tragen von falschem Schuhwerk (zu enge oder zu spitze Schuhe)
  2. Falscher Nagelschnitt mit Ausschneiden der Nagelecke
  3. Wachstumsstörungen der Nägel
  4. Fuß- und Zehenfehlstellungen
  5. Genetische Disposition

Behandlungsmöglichkeiten

Ein eingewachsener Nagel lässt sich sehr gut behandeln, von einer operativen Entfernung ist in der Regel abzuraten.

Bei starker Entzündung oder bei bereits vorhanden wildem Fleisch sollte dies zuerst behandelt werden. Die Entfernung des eingewachsenen Nagelspans sollte, sobald die Schmerzen des Patienten dies zulassen, durch einen erfahrenen Podologen erfolgen. Im weiteren Verlauf kann der Nagelfalz mit Tamponaden oder Sulci-Protektoren (kleine Plastikröhrchen, die auf den Nagel geschoben werden) geschützt werden. Um jedoch den Nagel dauerhaft zu korrigieren kann eine Nagelkorrekturspange (Orthonyxiespange) aufgebracht werden.

Nagelspange

Mittlerweile werden über 15 verschiedene Nagelspangen angeboten. Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Anwendung der Spange. So gibt es Spangen, die auf den Nagel aufgeklebt werden und Spangen, die an einer Seite oder auch beidseits unter den Nagel eingehakt werden. So wird beispielsweise die Onyclip-Spange mit zwei Punkten Klebegel auf dem Nagel befestigt. Die Spange selbst besteht aus einem 4 mm breiten beschichteten federharten Edelstahl, so dass sofort nach der Anbringung der Spange die Zugkraft für den Patienten spürbar ist. Eine weitere Alternative ist eine Drahtspange, die individuell dem Nagel angepasst wird. Eine solche Spange besteht aus zwei Endhäkchen, die beidseits unter den Nagel eingehakt werden. Mit einem weiteren Element werden die beiden Häkchen verbunden. Durch die drei einzelnen Bestandteile kann die Zugkraft individuell auf den Patienten abgestimmt werden, so dass auch hier direkt nach dem Setzen der Spange eine Entlastung spürbar ist. Durch den kontinuierlichen Zug einer Nagelkorrekturspange wird der Nagelfalz dauerhaft entlastet, ein Fehlwachstum des Nagels wird korrigiert und das physiologische Nagelwachstum wird gefördert

Bei allen Spangenarten empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle durch einen Podologen. Mit fortschreitendem Nagelwachstum sollte die Spange versetzt und dem Nagel erneut angepasst werden. Die Dauer der Spangentherapie ist abhängig vom Schweregrad des eingewachsenen Nagels und wird individuell bestimmt, kann jedoch mehrere Monate andauern.

Durch die Kombination von ärztlicher und podologsicher Leistung können bei uns sowohl stark entzündete, als auch leicht eingewachsene Nägel bestens behandelt und versorgt werden. Wir erstellen für jeden Fall ein individuelles Therapiekonzept, um einen schnellen Heilungserfolg zu erzielen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf Dermasthetics.

Patientin während einer podologischen Behandlung eines eingewachsenen Zehennagels. Frankfurter Podologin bespricht mit Kundin, die ihre Füße auf der Behandlungsliege abgesetzt hat, das Vorgehen beim Einsetzten einer Nagelspange gegen eingewachsene Nägel.
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