Patientin bei einer Hautuntersuchung und Behandlungsberatung zu klassischer Dermatologie. Fachärztin für Hautgesundheit und Hauterkrankungen untersucht und erklärt in hellen Räumlichkeiten der Frankfurter Hautarztpraxis die Haut der weiblichen Patientin.

Warzen

Behandlung von Warzen

Warzen (lateinisch: Verrucae) sind unter Umständen ansteckende, kleine, scharf begrenzte gutartige Hautwucherungen der oberen Hautschicht (Epidermis). Meistens treten sie an den Fingern, der Fußsohle, im Gesicht oder im Genitalbereich auf. Sie sind weit verbreitet, sodass fast jeder Mensch einmal Erfahrungen damit macht.

Formen und Entstehung

  1. Viruswarzen: Warzen stellen sich durch eine punktuelle Verdickung der Hornhaut dar und sind Folge einer Virusinfektion mit humanen Papillomaviren. Eine Infektion in öffentlichen Duschen, Schwimmbädern oder weiteren Einrichtungen gilt als Hauptursache.
  2. Feigwarzen (Condylome): Ebenso durch Stämme der humanen Papillomaviren können Warzen, die sogenannten Feigwarzen oder Genitalwarzen, im Intim- und Analbereich auftreten. Die Infektion ist meistens Folge ungeschützten Geschlechtsverkehrs und betrifft sowohl Männer als auch Frauen.
  3. Dellwarzen (Mollusken): Dellwarzen treten häufig im Kindesalter auf und werden durch den Pockenvirus verursacht. Durch den damit einhergehenden Juckreiz verteilen sie sich aufgrund ihrer Infektiosität an mehreren Stellen des Körpers.
  4. Alterswarzen: Diese gehören zu gutartigen genetisch bedingten Hautanhangsgebilden und sind nicht ansteckend, da sie von einer Verhornungsstörung verursacht werden und nicht durch Viren hervorgerufen werden. Sie können Muttermalen ähneln, mit der Zeit an Größe zunehmen und eine rauhe warzige Oberfläche entwickeln.

Diagnostik

Aufgrund ihres typischen Aussehens lassen Warzen sich anhand ihres klinischen Bildes schnell beurteilen. Ein Blick durch das Dermatoskop mit optischer Vergrößerung sichert die Verdachtsdiagnose.

Bei Vorliegen einer Feigwarzen-Infektion wird dringend empfohlen eine Probeentnahme durchführen zu lassen um den Virusstamm bestimmen zu können. In seltenen Fällen können bestimmte Virusstämme der humanen Papillomaviren zu bösartigen Veränderungen führen.

Therapie

Der Großteil der aufgeführten Warzen ist gutartig und unbedenklich. Infektiöse Warzen können sich ohne Therapie vermehren und ausbreiten.  Zur Behandlung von viralen Warzen setzen unsere Hautärzte unterschiedliche Therapiemöglichkeiten ein:

  1. Verwendung von Tinkturen, Cremes und speziellen Pflastern
  2. Lokale Hornhautabtragung und Auftragung von säurehaltigen Tinkturen mit anschließender Vereisung mittels -180 Grad kaltem Stickstoff
  3. Laserbehandlungen von therapieresistenten Warzen oder Feigwarzen